Auf der Kegelbahn im hinteren Bereich der Gaststätte wurde geschossen. Kaum vorstellbar heutzutage, eine Kegelbahn alle 14 Tage binnen Minuten zu einem 2 Ständigen KK Stand umzubauen. Mit der direkten Anbindung zum Lokal war das die optimale Lösung für die Kompanie, welche man heute wohl nicht mehr finden wird.

Nach der endgültigen Schließung der Vereinsgaststätte im Jahre 2006, wurden der Vorstand und natürlich auch die Mitglieder vor eine harte Probe gestellt.

Die Kompanie verlegte das Schießen anfangs auf den Schießstand der befreundeten Kompanie Mailand im Haus Heil. Leider wurde auch die Gaststätte Heil ein Jahr später geschlossen und so wurde das Schießen erneut verlegt, und zwar auf den Schießstand der Kompanie Brockhausen.

Als Vereinsgaststätte wählte man das Landhaus Brinkmann, später das Restaurant Alt Piräus, da auch das Landhaus den Betrieb eingestellt hatte.

Trotz aller Umstände wurde regelmäßig geschossen und gefeiert.

Nach der Fertigstellung der Vereinsanlage an der Kosterstr. im Jahre 2010 wird nun alle 14 Tage freitags ab 20:00 Uhr auf dem neuen Schießstand geschossen.

Veranstaltungen wie das Pfannkuchenessen zum Osterschießen, das Bordfest und das Grünkohlessen finden an der Vereinsanlage statt.

2010 wechselte die Kompanie das Kompanielokal, wo wir bis heute sämtliche Versammlungen, Weihnachtsfeiern und den Vatertag stattfinden lassen. Herzlich aufgenommen wurden wir von der Fam. Behrenbeck im Haus Oveney, direkt am Kemnader See.

Durch zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten gelang es dem Vorstand gemeinsam mit den Mitgliedern das Vereinsleben aufrecht zu halten. Besonders erwähnen möchten wir die Vatertagsausflüge. Getroffen wird sich morgens zum gemeinsamen Brunchen im Vereinslokal, frisch gestärkt geht es mal bei einem gemütlichen Spaziergang durch Stiepel zu einen Vereinskamerad, oder man verbringt den Tag am Vereinslokal und betätigt sich sportlich auf der Kegelbahn.

Das alljährliche Bordfest ist sicherlich der Höhepunkt des Jahres.

Bordfest – Was ist das eigentlich?

Entgegen allem Denken handelt es sich nicht um einen Ausflug auf einem Partyschiff, sondern um das Sommerfest der Dörfler. Aus Spaß am Feiern wurde es 1966 ins Leben gerufen. Los ging es im Juni im Garten neben der Schießbahn am Vereinslokal „Zum Altdeutschen“. Nach dessen Schließung wurde das Fest kurzerhand auf die noch renovierungsbedürftige Vereinsanlage verlegt.

Hat man anfangs noch die kleinen Spanferkel frisch geschlachtet gegrillt, setzt man heute auf kulinarische Köstlichkeiten wie Reibeplätzchen, Grillgut und Currywurst mit Pommes. Die Getränkeauswahl hat sich seit der Gründung wohl kaum verändert, Bier vom Fass heißt es ab 18:00 Uhr. Bei guter Musik, Lagerfeuer und Wettnageln endet das Bordfest erst spät in der Nacht. Sollte es witterungsbedingt nötig sein, wird kurzerhand eine kleine Zeltstadt aufgebaut, um den traditionellen Höhepunkt gebührend feiern zu können.

Regelmäßig im November trifft man sich am zweiten Samstag im Monat zum Kartoffelschälen an der Vereinsanlage, wo am späten Nachmittag das Grünkohlessen stattfindet. Alle Zutaten werden frisch gekauft und selbst angerichtet.

Mit den befreundeten Schützen aus Sundern treffen wir uns zweimal im Jahr zum Wettschießen und zur Vergabe des Wanderpokals.

Zur Weihnachtsfeier im Dezember erscheint natürlich auch für unsere Kleinen der Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht. Auch ohne ein Gedicht aufzusagen hat der Nikolaus für jedes Kind eine Überraschung mitgebracht. Ebenfalls finden auf der Weihnachtsfeier alle Ehrungen aus dem Schießjahr statt.

Besonders stolz sind wir darauf, dass nun von 76 Mitgliedern der Kompanie 3 Schützenkameraden auf eine über 50 jährige Mitgliedschaft zurückschauen können.